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abtragen; auftragen; wegtragen

11.09. bis 19.09.2015
Ebene 0, Züblin Parkhaus Stuttgart

Eine flüchtige Raumzeichnung

Für den Ausstellungsort “Ebene 0” im Züblinparkhaus entsteht eine ortsspezifische Arbeit mit Erde, abgegraben von zahlreichen Plätzen in Stuttgart, sowie aus anderen Orten (der Welt). Auf der Suche nach Erde finden sich zahlreiche Orte zum Abtragen und Abgraben im Stadtraum. Faszinierend sind Baustellen, die den Eingriff des Menschen in den Stadtraum deutlich kennzeichnen und vielfältige Veränderungen der urbanen Landschaft und des Stadtbildes ankündigen. Dies ist eine gute Gelegenheit, in tiefen Erdschichten zu graben und vielfältige Farben, von Ocker- über Rot- bis zu Grau-Braun-Grün-Töne, zu finden.
Welche Geschichten haben sich hier im Laufe der Jahrhunderte abgespielt?

In Linien angeordnet und geschichtet aufgetragen, entsteht eine Zeichnung, die sich im gesamten Raum ausbreitet und teilweise darüber hinaus an den Wandflächen endet. Gleichermaßen verbinden sich die aus verschiedenen Orten entnommenen Erdmaterialien zu einem Gesamtbild, die das Örtliche und das Fremde auflösen. Die Grenze zwischen Bekanntem und Unbekanntem scheint zu verwischen. Jeder Besucher, der den Raum betritt, wird infolgedessen ein Teil der Arbeit. Die Erde haftet an den Schuhen, sie wird umhergetragen, neu verteilt, hinaus genommen. Die Arbeit löst sich auf, Spuren bleiben zurück.

In ihrer künstlerischen Arbeit befasst sich Barbara Karsch-Chaïeb mit den Themen Raum und Zeit, sowie mit Fragen zu Gedächtnis, Geschichte, Existenz und Erinnerung. Seit vielen Jahren arbeitet sie mit Erd- und Gesteinspigmenten.

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